Forum Jacob Pins

Mittwoch | 17. April | 19.30 Uhr

Bücher im Gespräch

Zu ihrem monatlichen Gespräch über Bücher – meist aktuelle Bestseller aber auch gelegentlich interessante, neu entdeckte Prosa vergangener Jahre – lädt die Jacob Pins Gesellschaft am Mittwoch, 17. April um 19.30 Uhr in das Forum ein.

Folgende Bücher werden Christine Longère, Petra Paulokat-Helling und Martina Wiesemeyer vorstellen:
Eine Auszeichnung anlässlich der Frankfurter Buchmesse sollte 2023 an Adania Shiblis Roman „Eine Nebensache“ gehen. Adania Shibli ist Palästinenserin, 1974 in Israel geboren. Sie erzählt in ihrem Buch die Geschichte eines Beduinenmädchens, das 1949 von israelischen Soldaten in der Wüste Negev nahe dem Kibbutz Nirim vergewaltigt und ermordet wurde. Die geplante Preisverleihung fiel zeitlich mit dem Überfall der Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 auf unter anderem diesen Kibbutz zusammen. Die Preisverleihung wurde wegen zahlreicher Proteste abgesagt.

Sehr heiter erzählt dagegen der Autor Meir Shalev in „Meine russische Großmutter und ihr amerikanischer Staubsauger“ von seiner Großmutter Tonia, die in den zwanziger Jahren aus Russland nach Israel eingewandert ist. Sie hat dem Schmutz im staubigen Wüstenland mit ihrer amerikanischen Wunderwaffe den Kampf angesagt.

Clara Dupont-Monod hat mit ihrem Buch „Brüderchen“ eine sehr berührende Familiengeschichte geschrieben. Im Mittelpunkt steht das dritte Kind einer französischen Familie in den Cevennen, das blind geboren wird, das niemals laufen wird, das psychisch schwer behindert ist. Wie gehen Geschwister und Eltern mit diesem Kind und der Familienkonstellation um?

Bücherteam: Christiane Mecking-Bittel, Dr. Wolfgang Avenhaus, Dr. Birgit Avenhaus, Martina Wiesemeyer, Petra Paulokat-Helling, Bärbel Werzmirzowsky, Foto privat
Bücherteam: Christiane Mecking-Bittel, Dr. Wolfgang Avenhaus, Dr. Birgit Avenhaus, Martina Wiesemeyer, Petra Paulokat-Helling, Bärbel Werzmirzowsky, Foto privat