Juden in Fürstenau
Aktueller siehe Jüdisches Leben in Fürstenau
Neben Ovenhausen war Fürstenau das Dorf mit der größten Zahl von Juden auf dem Gebiet der heutigen Stadt Höxter. Die ersten Hinweis auf Juden in Fürstenau stammen aus dem 1. Drittel des 17. Jahrhunderts, so etwa von 1618, als der Fürstabt dem Moses Levi zu Fürstenau die Zahlung von 2 Rtlr. Schutzgeld quittierte, und von 1621, als der von dort stammende Soestmann sich in Höxter in der Judengasse ansiedelte und dafür 350 Rthlr. Einzugsgeld an den Rat entrichtete. 1683 wird Fürstenau in einem Schutzbrief unter den Corveyer Schutzjuden genannt. Ebenso verfügt das Museum Corvey über das Original eines Passes, der 1768 von der Hochfürstlichen Corveyischen Regierung auf den Namen Heinemann Moyseß zu Fürstenau ausgestellt ist. 1773 wird zwischen Fürstenau, Stahle und Albaxen ein Vergleich über die Nutzung des Fürstenauer Begräbnisplatz Am Judenberge geschlossen. Der Namen des Schutzjuden Jacob Meyer – er nahm nach 1808 wohl den Namen Judenberg an – findet sich zwischen 1803 und 1806 auf einem Tauschbrief für zwei Häuser, einem Schutzbrief sowie einem Kaufvertrag mit dem kaiserlich-königlichen Werber Conrad Weber, von dem er für 150 Reichstaler ein Haus kaufte.
Judenberg, Archenhold, Lipper, Rose, Rosenstern u.a., das sind 1808 angenommene Namen jüdischer Familien, die im 18. Jahrhundert in Fürstenau gelebt haben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts werden fünf Familien verzeichnet. 1846 ist die Zahl auf zwölf Familien mit 56 Personen gestiegen. Mit über fünf Prozent Anteil an der Bevölkerung des Dorfes dürfte das der Höhepunkt gewesen sein. Danach nahm ihre Anzahl kontinuierlich ab.
Genauere Auskunft über die Berufe geben erstmals 1854 die Wahllisten zu den Repräsentanten der Synagogengemeinde. Unter den elf wahlberechtigten Juden werden fünf Kleinhändler, ein Lumpensammler, ein Kaufmann und an Handwerkern je einen Metzger und ein Schuhmacher genannt. Die fortschreitende Gleichberechtigung der Juden in Preußen brachte in der zweiten Jahrhunderthälfte offensichtlich einen wirtschaftlichen Aufschwung und vor allem eine höhere soziale Anerkennung. Das schlägt sich auch in den Berufsbezeichnungen nieder. Aus den früheren Lumpensammlern und Trödlern waren um die Wende zum 20. Jahrhundert Kaufleute, Handelsleute, Händler geworden.
Zwar sind die Informationen über die Zeit bis zum Beginn des Dritten Reiches nur unvollständig ausgewertet, zeigen jedoch die immer vollständigere Integration der Juden in Fürstenau. Israel Desenberg und Josef Rosenstern waren Teilnehmer der preußischen Kriege 1864-1866, letzterer sogar ausgezeichnet mit dem Düppelkreuz, und auch im Ersten Weltkrieg bewährten sich die Fürstenauer Juden als Bürger des deutschen Kaiserreiches jüdischer Religion (David und Joseph Löwenstein, Emanuel und Israel Judenberg, mehrere Brüder aus der Famiiie Bachmann). Auch im Dorf waren sie integriert und allgemein akzeptiert, wie Zeitzeugen erzählen. Noch 1938 berichtet die Polizei bedauernd, die allermeisten Einwohner beständen aus „judenfreundlichen Elementen“.
Mit dem Jahr 1933 zerbrach diese Welt, in der die Juden sich als gleichberechtigte Bürger fühlen konnten und auch als solche betrachtet wurden. Zahlreich Vorgänge zeigen, wie sich ihre rechtliche und wirtschaftliche verschlechterte und wie sie immer mehr den verschiedensten Kontrollen und Diffamierungen ausgesetzt waren. Die wirtschaftliche Situation beschreibt Ernst Würzburger wie folgt:
„In Fürstenau überwog bei den ansässigen jüdischen Familien eindeutig der Viehhandel. Von insgesamt sieben Geschäften betrieben allein sechs Viehhandel. War zwar 1935 bei den jüdischen Viehhändlern das Geschäft insgesamt zurückgegangen, so lag der Handel mit Rindvieh noch zum größten Teil in ihren Händen, ›da es an arischen Händlern fehlt am Platze und der Jude auch in den meisten Fällen besser zahlt‹. So berichtete der Bürgermeister am 13.11.1935 an den Amtsbürgermeister von Höxter-Land.
Im August 1938, nachdem alle Gewerbebetriebe in das ›Verzeichnis der jüdischen Gewerbebetriebe‹ einzutragen waren, ergab sich folgendes Bild: Es bestanden zwei Firmen Gebrüder Bachmann. Einmal waren die Inhaber Albert und Hermann und einmal die Inhaber Siegfried und Moritz. Beide betrieben Viehhandel. Emanuel Jacobi betrieb ein Kolonial- und Kurzwarengeschäft und Carla Pins ein Gemischtwarengeschäft. Für alle diese Geschäfte schlug die NSDAP die Liquidation vor. Der letzte Vorsteher der Synagogengemeinde, Moses Bachmann, ist in dieser Liste nicht aufgeführt, obwohl seine ins Handelsregister eingetragene Firma erst 1939 gelöscht wurde. […] Als wohlhabend konnte man die Familie Markus Judenberg (Hausnummer 76) bezeichnen, wo wegen der Krankheit der Ehefrau die Haushälterin Karoline Böhm beschäftigt war. 1936 übernahm den Lebensmittel- und Gemischtwarenladen die Pflegetochter Carla, die mit Max Pins aus Herne verheiratet war. Ebenfalls sehr wohlhabend waren die Viehhändler Gebrüder Siegfried und Moritz Bachmann (Hausnummer 27/29), die über rund sieben Hektar Land verfügten.
Nach der sogenannten ›Reichskristallnacht‹ wurden die Juden allgemein aus der Wirtschaft ausgeschaltet. Generelles Ziel war die Liquidierung jüdischer Geschäfte. Nur wenn es für die Versorgung der Bevölkerung von Bedeutung war, wurden jüdische Geschäfte ›arisiert‹. Dies war in Fürstenau nach den Vorstellungen der zuständigen Ortsgruppe der NSDAP zunächst nicht der Fall. Die Läden wurden allerdings dann doch weitergeführt. Dem Viehhändler Hermann Dillenberg, der hauptsächlich mit Schafen, Ziegen und Kälbern handelte, war offensichtlich wegen eines Verstoßes gegen die Gewerbeordnung ab September 1938 der Viehhandel untersagt worden und David Löwenstein übte seinen Viehhandel zu diesem Zeitpunkt anscheinend nicht mehr aus. Ohne Berufstätigkeit war zu dieser Zeit Markus Judenberg sowie der ehemalige Metzger Max Pins, der den Lebensunterhalt aus dem Geschäftsbetrieb seiner Ehefrau Carla bestritt. Mit Wirkung vom 30.9.1938 verloren die Legitimationskarten jüdischer Handlungsreisender ihre Gültigkeit. Gendarmerie-Hauptwachtmeister Pollmann wurde daher angewiesen, diese Legitimationskarten der jüdischen Viehhändler Moritz und Siegfried Bachmann einzuziehen. Fast alle Familien verfügten über eigene Häuser und teilweise nicht unbeträchtliche Äcker, Wiesen und Gärten.
Dies resultierte teilweise daraus, daß während der zwanziger Jahre, als die größte Not herrschte, so manches Grundstück deswegen den Besitzer wechselte. Dies seien allerdings immer reelle Geschäfte gewesen und von den Juden sei die Notsituation niemals ausgenutzt worden.“
Ernst Würzburgers Darstellung lässt erkennen, dass es den Nazis in den ersten Jahren wohl vorrangig darum ging, die Juden rechtlos zu machen und ihnen die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu entziehen. Aber immer stärker macht sich auch der Antisemitismus bemerkbar. Wiederum sei Ernst Würzburger zitiert:
„Sind auch bis zum August 1938 keine antisemitischen Vorfälle aktenkundig, muß dies nicht heißen, daß bis dahin keine Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger stattgefunden haben. Wie aus einem Polizeiprotokoll hervorgeht, sind bereits in den Vormonaten öfters Fensterscheiben bei Juden eingeworfen oder deren Häuser mit Kalk beschmiert worden. Zudem sei erzählt worden, daß die Juden schon früher ›hatten herhalten müssen und öfter durchgebläut wurden‹. Als ausgesprochener Judenhasser galt eigentlich nur der von auswärts kommende Gendarmerie-Hauptwachtmeister Weber, der beim 1937 neu eingerichteten Gendarmerieposten Fürstenau Dienst tat. Er schüchterte auch schon mal Fürstenauer Bürger ein, wenn er erfuhr, daß diese bei Juden gekauft hatten.“
Auch in den folgenden Wochen wurden in mehreren Nächten bei fast allen Juden die Fenster eingeworfen. Solche Ereignisse zeigten den Juden, dass sie in Deutschland nicht mehr erwünscht waren. Die Akten nennen etwa den Fleischer Max Pins, der am 21. August 1939 den Antrag auf Ausstellung eines Passes für sich und seine Frau Karla stellte, da er auswandern wollte. Zwar war er im Besitz einer Einreiseerlaubnis zur Aufnahme in das Durchgangslager in Richborough (England), doch zu einer Auswanderung war es bereits zu spät: „Wegen Schließung der Grenzen ist die Auswanderung des Pins z.Zt. nicht möglich“ (19.9.1939) und „Eine Auswanderung ist wegen der Kriegsverhältnisse auch heute noch nicht möglich“ (8.7.1940), heißt es in den Aktenvermerken. Auch die Emigrationsversuche von David Löwenstein, Moritz, Moses und Siegfried Bachmann scheiterten.
David Löwenstein und Hermann Bachmann waren ab März 1939 als ›Erdarbeiter‹ zwangsverpflichtet, und Max Pins musste bei der Holzmindener Firma Knop & Sohn arbeiten. Ende 1939/Anfang 1940 ergingen Zwangsverpflichtungen gegen die meisten Juden, die damit nur noch eingeschränkt über ihre Finanzen verfügen konnten. Drei Juden aus Fürstenau mussten im Okt. 1941 10 RM Strafe zahlen, weil sie sich ohne den Judenstern hatten sehen lassen.
Insgesamt 21 Juden wurden 1941/42 aus Fürstenau in die Vernichtungslager deportiert, beim ersten Transport am 9./13.12.1941 die Familien, Jacobi, Löwenstein, Dillenberg und die meisten Mitglieder der Familie Bachmann nach Riga, und am 31.7.1942 die übrigen nach Theresienstadt. Von Markus Judenberg wird erzählt, dass er sich weigerte, das Pferdefuhrwerk, das die Juden nach Höxter bringen sollte, im Ort zu besteigen. Er wollte seine alte Heimat zu Fuß verlassen und stieg erst außerhalb von Fürstenau auf das Fahrzeug.
Nur zwei von ihnen überlebten die KZs der Nazis: Helmut Löwenstein und Carla Pins, die nach Kriegsende in die USA emigrierten. Die meisten Häuser und Grundstücke der deportierten Juden verfielen an das „Großdeutsche Reich“. Einige Häuser und Grundstücke sowie die ehemalige Synagoge gingen nach entsprechender Genehmigung und zu festgesetztem Kaufpreis in den Besitz Fürstenauer Bürgern über.
Stolpersteine vor den ehemaligen Wohnhäusern und ein Mahnmal erinnern seit 2021 an die aus Fürstenau deportierten jüdischen Mitbürger.
Die jüdische Gemeinde Fürstenau
Die Bildung einer jüdischen Gemeinde in Fürstenau liegt im Dunkeln. Der im Jahr 1773 geschlossene Vergleich zwischen den Gemeinden Fürstenau, Stahle und Albaxen über die Nutzung des Fürstenauer Begräbnisplatz Am Judenberge lässt aber vermuten, dass die Juden dieser drei Dörfer einer gemeinsamen jüdischen Gemeinde mit Zentrum in Fürstenau angehörten. Vorsteher war um vor der Mitte des 19. Jahrhunderts Jacob Rose, und als Deputierte waren gewählt A. Rosenstern, M. Judenberg und S. Rose.
Nach dem preußischen Gesetz „Die Verhältnisse der Juden betreffend“ von 1847 kam es in den folgenden Jahren zu einer Neugliederung, der zufolge Fürstenau, Bödexen, Brenkhausen und Löwendorf zur Synagogengemeinde Fürstenau zusammengeschlossen wurden. Auch wenn die vorgeschriebenen Funktionen des Vorstands und der Repräsentanten in den folgenden Jahrzehnten nicht immer den gesetzlichen Forderungen entsprechend besetzt werden konnten, bestand die Synagogengemeinde Fürstenau bis in die Jahre des Dritten Reiches. Die letzten Vorstandswahlen vor dem 1. Weltkrieg fanden im Mai 1914 statt. In den Vorstand gewählt wurden Markus Judenberg, Alex Bachmann, Gerson Löwenstein und zum Stellvertreter Meier Bachmann. Letzte Vorsteher der Synagogengemeinde bis zu ihrer Auflösung waren 1938 Markus Judenberg und 1939 Moses Bachmann.
Die Synagoge in Fürstenau
Die Existenz eines Gebetsraums in Fürstenau ist bereits 1724 belegt, als der Corveyer Fürstabt den Juden aus Löwendorf gestattet, der „Synagoge in Fürstenau den Jüdischen Gesätzen gemäß beyzuwohnen“, eine Genehmigung, die 12 Jahre später widerrufen wird. Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts ist im Hause des Sievers (Nr. 42) eine angemietete Betstube belegt. Als Vorsänger zu dieser Zeit fungierten Aron Rosenstein und Salomon Lipper.
Nachdem Fürstenau 1853 mit Löwendorf, Brenkhausen und Bödexen zu einer Synagogengemeinde zusammengelegt worden war, wurde 1854 die Fürstenauer Synagoge errichtet, die den Juden der Gemeinde für die folgenden rund 80 Jahre als Tempel diente. Eine eigene jüdische Schule gab es nur für einen kurzen Zeitraum um 1850, denn die Anzahl der Kinder war doch zu gering. Sie besuchten die katholische Schule im Dorf oder wurden von Hauslehrern unterrichtet.
In der Nacht vom 22. auf den 23. August 1938 wurde erstmals in die Synagoge eingebrochen, die zu religiösen Handlungen bestimmten Gegenstände wie Gesetzesrollen, Gebetsmäntel, Thorabänder usw. wurden beschädigt und in allen Teilen des Dorfes verstreut. Aufschlussreich ist das auf die Anzeige des Synagogenvorstehers Markus Judenberg hin aufgenommene Polizeiprotokoll. Würzburger schreibt:
„Dort heißt es u.a., daß die Meinungen der Volksgenossen auseinandergingen, wobei einige meinten, daß die Juden selbst oder durch Mittelsmänner den Einbruch hätten verüben lassen, ›um Mitleid zu erwecken‹. Andere glaubten, daß die Täter nicht aus Fürstenau gewesen seien. Eine kleine Gruppe der Füstenauer bestehe aus staatsbejahenden Partei- und Volksgenossen, die als Täter nicht in Frage kämen, ›während die andere weit größere Gruppe aus den Juden und judenfreundlichen Elementen besteht‹. Täter konnten trotz Einschaltung der Staatspolizei Bielefeld nicht ermittelt werden, da die Juden alles getan hätten, um eine erfolgreiche Spurenarbeit unmöglich zu machen.“
Weitgehend vernichtet wurde die Synagoge dann in der sog. „Reichskristallnacht“ am 10.11.1938. Wie der Landrat an die Gestapo berichtete, wurde das ›geringe Inventar der Synagoge Fürstenau zerstört und verbrannt‹. Die Synagoge brannte zum Teil aus. Zunächst sollten die Juden die Trümmer der geschändeten Synagoge beseitigen, da der Plan bestand, dort einen Kindergarten zu errichten. Nach Vermittlung durch den Pfarrer wurde ein Nachbar gebeten, doch die Synagoge zu erwerben. Als Widerstand des Kreispropagandaleiters, Pg. Ewe aus Höxter, gegen einen Kauf bemerkbar wurde, fuhr der Fuhrunternehmer R. zum Regierungspräsidenten nach Minden und bat um Kaufgenehmigung, die dann Anfang 1939 auch erteilt wurde (endgültig 1940). Die ehemalige Synagoge sollte so zu einer Garage ausgebaut werden, ›daß der frühere Charakter der Synagoge nicht mehr zu erkennen ist‹. Die Gebäude steht heute noch, allerdings lassen nur noch die Rundbögen der Fenster im Innenraum und die ehemalige Thoranische ahnen, dass dies einmal die Synagoge der Fürstenauer Juden war.
Der jüdische Friedhof in Fürstenau
Bereits in früher Zeit gab es in Fürstenau einen jüdischen Friedhof. Er wird bereits 1773 in einem Vergleich genannt, dem zufolge er von den Gemeinden Fürstenau, Stahle und Albaxen als Begräbnisplatz genutzt wurde. Die bereits in dieser Urkunde auftretende Flurbezeichnung „Am Judenberg“ lässt darauf schließen, dass hier schon lange vorher Juden beerdigt wurden. Während in Stahle später ein eigener jüdischer Friedhof angelegt wurde, bestatteten die Albaxer Juden auch später noch ihre Toten in Fürstenau, z.T. aber auch in Höxter.
Der jüdische Friedhof liegt am Beginn des Wanderweges nach Bödexen in extremer Hanglage linker Hand nahe des kleinen Flüsschens der Saumer (Flur 6, Nr. 151/87). Auf dem schmalen und fast 2000 Quadratmeter großen Gelände befinden sich heute noch über 30 Grabsteine. Einige davon tragen nur hebräische Schriftzeichen, andere auf einer Seite deutsche und auf der Rückseite hebräische Schrift und wieder andere nur deutsche Inschriften. Der Friedhof steht heute unter Denkmalschutz und wird von der Stadt Höxter gepflegt.
Der älteste erhaltene Grabstein trägt die Jahreszahl 1826, und die letzte Beerdigung – Moses Bachmann, letzter Vorsteher der Synagogengemeinde – hat am 10.2.1940 stattgefunden. An zwei Grabstätten sind auch Namen von Deportierten zu finden. Bei dem einen handelt es sich um einen Gedenkstein der Familie Dillenberg mit fünf Personen der Familie (Rosa, Hermann, Grete, Ernst und Berl). Der andere Gedenkstein mit der Aufschrift „Für die im K.Z. Lager 1942-1945 umgekommenen Angehörigen zum Andenken“ trägt die Namen Regine und Markus Judenberg, Max Pins und Karoline Böhm.
Das Salomon Ludwig Steinheim Institut hat inzwischen den Friedhof vollständig erfasst. Dabei wurden die hebräischen Inschriften übersetzt und Informationen zu den Personen ergänzt.
Opfer der Shoah aus Fürstenau
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